Albers and Morandi: Never Finished

Ein beispielloser Katalog, der die formalen und visuellen Affinitäten und Kontraste zwischen Josef Albers und Giorgio Morandi – zwei der grössten Maler der modernen Kunst – erkundet. Selten zusammen gesehen, teilen die Werke von Josef Albers (1888–1976) und Giorgio Morandi (1890–1964) viele Gemeinsamkeiten. Obwohl sie sich nie trafen, arbeiteten beide Künstler in Serien und erforschten Unterschiede und Potenziale durch ihre charakteristische Behandlung von Farbe, Form und Morphologie. Sie wurden auch beide von Cézanne beeinflusst. Als Meister der Illusion und Experten für Proportionen gingen sie ähnliche Konzepte aus unterschiedlichen Perspektiven an. Albers konzentrierte sich auf die Auswirkungen subtiler oder kräftiger Veränderungen und Wechselwirkungen in der Farbe, während Morandi Stillleben schuf, die einfache Objekte als eine Besetzung von Charakteren auf einer Bühne behandeln und deren Beziehung im Raum erkunden. Anlässlich der von der Kritik gefeierten Ausstellung „Albers und Morandi: Never Finished“ bei David Zwirner in New York im Jahr 2021 veröffentlicht, beleuchtet das Buch das visuelle Gespräch zwischen diesen beiden Künstlern. Die Ausstellung wurde von Peter Schjeldahl vom New Yorker als „eine der besten … die ich je gesehen habe“ gelobt, und diese Veröffentlichung bringt diese ungewöhnliche, zum Nachdenken anregende Paarung in Ihr Zuhause. Wunderschöne Reproduktionen werden von einem runden Tisch über Form und Farbe begleitet, an dem der Kurator der Ausstellung, David Leiber; Heinz Liesbrock, der Direktor des Josef Albers Museums Quadrat Bottrop; und Nicholas Fox Weber, der geschäftsführende Direktor der Josef und Anni Albers Stiftung, sowie ein Essay von Laura Mattioli, der Morandi-Expertin und Gründerin des Centers for Italian Modern Art, teilnehmen.