Das transformative Potenzial von Konsum zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Was ist die Bedeutung des Konsums in der sozialen Übergangsphase zwischen Klimawandel und Digitalisierungsprozessen? Ein veränderter Konsum im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und die aktive Nutzung der Digitalisierung für den sozialen Wandel sind eng verbunden mit einem veränderten Verständnis von Konsum sowie teilweise neuen Rollen der Akteure. Dieser Band bietet Ansätze, wie nachhaltigkeitsorientierte Forschung und Bildung diese neuen Rollen und das damit verbundene transformative Potenzial des Konsums sichtbar und nutzbar machen können. Dieses Ziel steht im Zusammenhang mit dem Anliegen, Verbraucher zu unterstützen, Konsumformen im Sinne einer Kreislaufwirtschaft zu praktizieren und Konsumhandlungen über marktvermittelte Lösungen hinaus stärker zu berücksichtigen.

Der Inhalt umfasst: Nachhaltiger Konsum als Utopie? Wie kann Konsum transformative Kraft entwickeln? Soziale Praktiken verändern, nicht Individuen! Über die transformativen Potenziale des Scheiterns, des smarten Konsumverhaltens und smarter Technologien? Chancen und Grenzen der Digitalisierung für klimafreundlichen Konsum, online/offline: Digitalisierung zwischen diskursivem politischem Konsum und dem pathogenen Potenzial des Konsums, Verbraucherbildung im und für den Wandel: Normative, konzeptionelle und curriculare Transformationen im Spiegel der Entwicklungen der Konsumgesellschaft und das Problem der Grenzziehung in heterogenen Klassen, wie können Konferenzen durch ihr Design transformative Effekte haben?

Die Herausgeberinnen, Dr. Renate Hübner ist Nachhaltigkeitsforscherin und leitet das Department für nachhaltige Entwicklung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Dr. Barbara Schmon ist Expertin für nachhaltigen Konsum im österreichischen Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus in Wien.