Covered in Ink: Tattoos, Women and the Politics of the Body

Ein kleiner Delfin am Knöchel, eine schwarze Linie am unteren Rücken, eine Blume an der Hüfte oder der Name eines Kindes auf dem Schulterblatt – unter den Frauen, die die zwanzig Prozent aller Erwachsenen in den USA ausmachen, die Tattoos haben, sind dies bei weitem die beliebtesten Optionen. Solche Tattoos sind niedlich, klein und lassen sich leicht verstecken, was gut zu den gesellschaftlichen Vorstellungen darüber passt, was für Frauen geschlechtsspezifisch angemessen ist. Aber wie steht es um Frauen, die stark tätowiert sind? Oder Frauen, die sichtbar Bilder wie Totenköpfe tragen, die als maskulin oder hässlich wahrgenommen werden können, wenn sie auf ihrer Haut tätowiert sind?

„Covered in Ink“ bietet Einblicke in die zunehmend sichtbare Subkultur von Frauen mit Tattoos, basierend auf Autoethnografie und umfangreichen Interviews mit stark tätowierten Frauen. Die Autorin Beverly Thompson besucht Tattoo-Studios, spricht mit weiblichen Tätowierern und den Frauen, die sie tätowieren, und sie nimmt an Tattoo-Conventions und Miss Tattoo-Wettbewerben teil, bei denen sich stark tätowierte Frauen versammeln, um ihre gemeinsame Liebe zur Kunstform zu teilen. Auf ihrem Weg erweckt sie die Liebe der Frauen zur Tinte zum Leben, ihre sehr persönlichen Entscheidungen für Tattoo-Kunst und die Bedeutung, die das Tätowieren in ihrem Leben erlangt hat, sowie ihre Kämpfe mit Gesch-normativen, Diskriminierung am Arbeitsplatz und familiärer Ablehnung. Thompson stellt fest, dass viele Frauen, trotz des Stigmas und des sozialen Widerstands, dem stark tätowierte Frauen gegenüberstehen, sich durch ihre Tattoos ermächtigt fühlen und fest daran glauben, einen Raum für Selbstdarstellung zu schaffen, der auch ein positives Körperbild vermittelt. Eine fesselnde und einzigartige Studie, „Covered in Ink“ bietet wichtige Einblicke in die oft unsichtbare Welt von Frauen und Tätowierungen.