Co-Cities

Ein neues Modell der urbanen Governance, das den Weg zu einer gerechteren Verwaltung der Infrastruktur und Dienstleistungen einer Stadt aufzeigt. Die Mehrheit der Weltbevölkerung lebt in Städten, doch selbst mit dem enormen Reichtum und den Ressourcen, die diese Städte generieren, leben ihre verletzlichsten Bevölkerungsgruppen ohne angemessenen oder bezahlbaren Wohnraum, sauberes Wasser, gesunde Nahrung und andere essentielle Dinge. Dennoch bergen Städte oft auch die Lösungen für die Ungleichheiten, die sie schaffen, wie dieses Buch deutlich macht. Anhand von Beispielen aus Städten weltweit skizziert "Co-Cities" Praktiken, Gesetze und Politiken, die derzeit Innovationen bei der Bereitstellung urbaner Dienstleistungen fördern, kollaborative Ökonomien als Motor für lokale nachhaltige Entwicklung ankurbeln und eine inklusive und gerechte Regeneration von benachteiligten Stadtgebieten unterstützen. Indem sie die Kernelemente dieser vielfältigen Bemühungen identifizieren, entwickeln Sheila R. Foster und Christian Iaione einen Rahmen, um zu verstehen, wie bestimmte Initiativen lokale Gemeinschaften als Schlüsselakteure in der Produktion, Lieferung und Verwaltung urbaner Vermögenswerte oder lokaler Ressourcen positionieren. Innerhalb dieses Rahmens erklären sie die Formen, die solche Initiativen zunehmend annehmen, wie Gemeinschaftslandtreuhandfonds, neue Arten von Co-Housing, Nachbarschaftskooperativen, gemeinschaftlich genutzte Breitband- und Energienetze sowie neue lokale Büros, die sich auf Bürgerwissenschaft und bürgerschaftliche Vorstellungskraft konzentrieren. Der Co-City-Rahmen ist einzigartig in der jahrzehntelangen Forschung und den praktischen Erfahrungen der Autoren in Städten weltweit verwurzelt. Foster und Iaione bieten ihre Beobachtungen als Gestaltungsprinzipien an – anpassbar an den lokalen Kontext – um weitere Experimente beim Aufbau gerechter und selbsttragender urbaner Gemeinschaften zu unterstützen.