A Son at the Front

Der Krieg ging weiter; das Leben ging weiter; Paris ging weiter.

In „Ein Sohn an der Front“, ihrem einzigen Roman, der sich mit dem Ersten Weltkrieg beschäftigt, bietet Edith Wharton ein lebendiges Porträt des Lebens amerikanischer Expatriates in Paris sowie eine fesselnde Darstellung einer komplexen modernen Familie. Der Maler John Campton ist von der Mutter seines Sohnes George geschieden, und obwohl Julias zweiter Ehemann, Anderson Brant, ein wohlhabender Banker, ein liebevoller Stiefvater für George ist, empfindet Campton Groll gegen seine Präsenz im Leben von George. Dieses Familiendrama wird durch den Ausbruch der Kämpfe zerrissen, der George, in Frankreich geboren, zwingt, sich trotz des Glaubens seiner Eltern, dass er befreit werden sollte, zum Militärdienst zu melden.

„Ein Sohn an der Front“ spiegelt Whartons eigene Erfahrungen wider und dokumentiert den Schock über den Ausbruch des Krieges, die frühe Hoffnung auf einen schnellen Sieg der Alliierten, die schrecklichen menschlichen Kosten des Krieges und die Erleichterung, als die Vereinigten Staaten verspätet in den Konflikt eintreten. Der Ton des Romans spiegelt die Realitäten des Lebens in Paris und die tiefe Ernüchterung der Nachkriegszeit wider und stellt nicht nur einen wichtigen Teil von Whartons Werk dar, sondern auch einen Meilenstein in der Literatur des Ersten Weltkriegs.