A Good Bad Boy

Eine kunstvolle und nachdenkliche Hommage an den verstorbenen Schauspieler, der für seine Rolle als Dylan McKay in Beverly Hills, 90210 bekannt war. Luke Perry, der am besten dafür bekannt ist, den einsamen Rebellen Dylan McKay in Beverly Hills 90210 zu spielen, starb 2019 im Alter von zweiundfünfzig Jahren an einem Schlaganfall. Es gab andere Todesfälle von Stars der 90er, aber dieser traf anders. Die Generation X wurde an ihre eigene unausweichliche Sterblichkeit erinnert und um eine aufregende Karriere-Renaissance eines ihrer geschätztesten Idole betrogen, da jüngste Rollen in der erfolgreichen Serie Riverdale und Quentin Tarantinos Once Upon a Time in Hollywood ihm erneute Aufmerksamkeit und Anerkennung brachten. Erst nach seinem Tod, als Geschichten über seine Authentizität und Freundlichkeit online verbreitet wurden, wurde deutlich, wie wenig über den äusserst bescheidenen Schauspieler bekannt war und wie tiefgreifend er die Popkultur beeinflusste. In A Good Bad Boy versucht Margaret Wappler zu verstehen, wer Perry war und warum er unter seinen Hollywood-Kollegen einzigartig war. Dazu verwendet sie eine einfallsreiche hybride Erzählweise. Sie spricht mit Dutzenden, die Perry persönlich und beruflich kannten. Sie teilen aufschlussreiche Anekdoten: wie er mit seinen Wurzeln in Ohio verbunden blieb, beinahe sein 90210-Casting vermasselte, versuchte, sein Herzthrob-Image abzulegen, indem er in das HBO-Gefängnisdrama Oz einstieg, und im letzten Jahr seines Lebens versuchte, zwei seiner frisch geschiedenen Freunde zusammenzubringen. Nach seinem Tod verband sich das Paar in ihrer Trauer und heiratete schliesslich. Inmitten dieser originalen Interviews und umfassenden Archivforschung webt Wappler bewegende Vignetten von Memoiren, in denen sie als Avatar fungiert, um zu zeigen, wie Perry die Ansichten einer Generation über Männlichkeit, Privilegien und das Ideal des "Cool" prägte. Anlässlich des fünften Jahrestages von Perrys Tod ist A Good Bad Boy eine tiefgründige und unterhaltsame Untersuchung dessen, was es bedeutet, Künstler und Erwachsener zu sein.