Nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente (Nsaids) bei Hunden und Katzen

Die Entzündung ist eine komplexe und notwendige Schutzreaktion des Immunsystems auf schädliche Reize wie Infektionen und Gewebeschäden durch verschiedene Mechanismen. Sie ist eine wesentliche Immunreaktion, die zur Heilung von geschädigtem Gewebe führt, indem sie Veränderungen im lokalen Blutfluss und die Freisetzung verschiedener Mediatoren sowie die Beseitigung schädlicher Reize bewirkt. Daher wurde die Entzündung als Teil der Immunität gegen fremde Eindringlinge und gefährliche Moleküle betrachtet. Im Allgemeinen minimieren die zellulären und molekularen Vorgänge, die während der Entzündungsreaktion ablaufen, die potenzielle Ursache der Entzündung. Wenn dieser Entlastungsprozess jedoch unkontrolliert abläuft, trägt er zur Entstehung vieler entzündlicher Krankheiten bei. Das Hauptproblem bei Entzündungen, die Teil des Immunsystems sind, besteht also nicht darin, wie oft sie ausbrechen, sondern wie oft sie abklingen. Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAIDs) werden in der Tiermedizin routinemässig eingesetzt, um Entzündungen, beispielsweise bei traumatischen Wunden, zu bekämpfen, Analgetika zu induzieren, Allergien und verschiedene Krankheitszustände zu kontrollieren. Sie werden nicht nur wegen ihrer entzündungshemmenden, sondern auch wegen ihrer schmerzstillenden und fiebersenkenden Wirkung eingesetzt.