The Iliad

Als Emily Wilsons Übersetzung der Odyssee 2017 erschien, die das alte Gedicht in einer zeitgenössischen Sprache offenbarte, die "frisch, unprätentiös und schlank" war, lobten Kritiker sie als "eine Offenbarung" und "ein kulturelles Wahrzeichen", das für immer verändern würde, wie Homer auf Englisch gelesen wird. Nun ist Wilson mit einer ebenso aufschlussreichen Übersetzung von Homers anderem grossen Epos zurückgekehrt – dem am meisten verehrten Kriegsdichtwerk aller Zeiten.

Die Ilias dröhnt mit dem Lärm der Waffen, den prahlenden Rufen der Sieger, der Wut und Trauer über den Verlust und den verzweifelten Schreien sterbender Männer. Sie singt auch von der erhabenen Grösse der Welt – der wilden Schönheit der Natur und den grandiosen Plänen der Götter, die jenseits des Wissens der Sterblichen liegen. In Wilsons Händen galoppiert diese aufregende, magische und oft erschreckende Geschichte nun in einem Tempo, das den legendären Kampfszenen gerecht wird, in klarer, aber eindringlicher Sprache, die das tiefe Pathos des Gedichts heraufbeschwört und spürbar reale, sogar "komplizierte" Charaktere – sowohl menschliche als auch göttliche – offenbart.

Die Krönung eines Jahrzehnts intensiver Auseinandersetzung mit der schönsten und emotional komplexesten Poesie der Antike, bietet Wilsons Ilias uns nun einen vollständigen Homer für unsere Generation.