Gelenke des Lichts

Seine Prosa ist freundlich, spöttisch, ohne zu kränken, romantisch, ohne rückwärts gewandt zu sein. Unwahrscheinlich schön schreibt Emanuel Maess in seinem Erstlingsroman "Gelenke des Lichts". Ein überragender Erstling. "Gelenke des Lichts" ist eine Messfeier der Literatur und ein Hohelied der Liebe zum Leben. Schön, dass es dieses Buch gibt. Ein ungewöhnliches Debüt, ein grosser Genuss, das zu lesen. Sehr wacker und fast schon beängstigend klug stemmt er (der Autor) sich gegen jede Form von Zeitgeist in seiner famosen Melange aus Campus-, Liebes- und Bildungsroman. Ein Liebes-, Bildungs- und Schelmenroman, wie es ihn auf Deutsch sehr lange nicht gab. Das Aufregende an diesem Debüt ist nicht zuletzt die literarische Tradition, in der sich der Autor bewegt. Die von Maess verwendete Sprache ist stets gewaltig und tiefgründig sowie zugleich von Leichtigkeit und Eleganz. Eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Literatur. Lässt man sich auf das Buch ein, dann hat es die Kraft, einen in den Bann zu ziehen.