Ausgegrenzt: Entlassungen an den deutschen Universitäten im Nationalsozialismus

Die Vertreibung zahlreicher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch die brutale Exklusionspolitik des NS-Regimes und die dadurch ausgel&ouml,sten internationalen Migrationsbewegungen gelten zu Recht als bedeutsame Z&auml,sur in der Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Auch wenn es &uuml,bertrieben ist, von einer &bdquo,geistigen Enthauptung Deutschlands&ldquo, zu sprechen, wie in &auml,lteren Publikationen zu lesen war, f&uuml,hrte die 1933 einsetzende &bdquo,S&auml,uberung&ldquo, der deutschen Universit&auml,ten zu einem betr&auml,chtlichen Verlust an wissenschaftlicher Substanz. Das Buch informiert erstmals f&uuml,r alle deutschen Universit&auml,ten &uuml,ber die Dimensionen und Konturen dieses Prozesses. Im Zentrum stehen fast 1.300 Biogramme vertriebener Hochschullehrer, die in der Einleitung kollektivbiografisch ausgewertet werden. Die Biogramme geben Auskunft &uuml,ber den akademischen Status der Betroffenen, &uuml,ber die Religionszugeh&ouml,rigkeit, die Mitgliedschaft in politischen Parteien sowie &uuml,ber die Entlassungsgr&uuml,nde, gegebenenfalls auch &uuml,ber KZ-Haft, Emigration und Remigration. Schlie&szlig,lich finden sich in dem Buch die Namen jener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Opfer nationalsozialistischer Vernichtungspolitik wurden oder nach der Entlassung Suizid begingen.

Jetzt auch als Datenbank: Vertreibungen aus den deutschen Universit&auml,ten im Nationalsozialismus.