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Tiere gehören nicht ins Bett!

Den nächtlichen Rückzugsort mit einem Vierbeiner teilen? Nicht mit mir! Sofort stelle ich mir vor, wie ich Hundehaare einatme und mit Fäkalbakterien beschmiert werde. Doch stimmen Realität und Kopfkino auch überein?

Haustiere sind toll! Auch wenn sich sonst niemand über deine Anwesenheit freut, dein Hund tut es bestimmt. Fröhlich kommt er mit hängender Zunge und wedelndem Schwanz angezottelt, sobald du zur Tür hereinkommst. Ausserdem bringt er dich regelmässig an die frische Luft und ist immer für ein Spiel zu haben. Zu Katzen habe ich ein gespaltenes Verhältnis, aber sie haben sicher auch ihre Vorteile.

Mich ekelt schon der Gedanke

Streicheln, Spielen, Kuscheln – alles okay, aber es gibt eine Grenze, die einfach nicht überschritten wird: Haustiere im Bett. Mein Bett gehört mir und niemand anderem. Gut, vielleicht noch einer weiteren Person, aber damit hat es sich. Ich teile mein Schlafgemach nicht mit einem Tier, das alle zwei Sekunden Haare verliert, überall barfuss draussen drüberlatscht und dauernd eine feuchte Schnauze hat. Eklig!

Ausserdem kannst du deinen Vierbeinder nicht so einfach wieder aus dem Schlafzimmer verbannen, wenn du ihn einmal reingelassen hast. Sein kleines Herzchen zerspringt in tausend Teile, wenn er auf einmal nicht mehr bei Frauchen oder Herrchen sein kann. Nächtelanges Gejaule ist die Folge. Deshalb gar nicht erst damit beginnen.

Was sagt die Wissenschaft?

Aber wird diese subjektive Abneigung auch von der Wissenschaft gestützt oder bin ich einfach ein Jammerlappen, der sich vor ein paar ungefährlichen Härchen ekelt? Die Antwort liegt wie so oft irgendwo dazwischen.

Wer ist hier der Boss?

Rein objektiv betrachtet, kannst du dein Haustier unter Beachtung einiger Regeln also mit ins Bett nehmen, ohne dass deine Gesundheit darunter leidet. Eklig bleibt's für mich trotzdem. Und was ist mit Romantik? Wie soll das bitteschön funktionieren, während mich zwei traurige Augen dabei anschauen? Ich zumindest stelle mir unter ménage à trois ein bisschen etwas anderes vor. Tiere haben einen Platz in meinem Herzen, nicht aber in meinem Bett.

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Meinen Horizont erweitern: So einfach lässt sich mein Leben zusammenfassen. Ich liebe es, neue Menschen, Gedanken und Lebenswelten kennenzulernen,. Journalistische Abenteuer lauern überall; ob beim Reisen, Lesen, Kochen, Filme schauen oder Heimwerken.


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