

Mit dem Leiterwägeli und Kindern auf Entsorgungstour
Ich bin nebst meiner Arbeit als Gestalter bei Digitec Galaxus auch Vater und ein, so nehme ich an, relativ guter Gastgeber. Kinder zu haben bringt mit sich, dass man sich nach der Arbeit mit diesen beschäftigen darf. Gleichzeitig produzieren viele Feste viel Altglas. Und genau da kommt der Bollerwagen Pinolino Til ins Spiel, den ich testen soll.
Und wann macht man das? Genau, am Wochenende. Und was hat man am Wochenende? Genau, Kinder, die Punkt 6 Uhr morgens aufstehen, jetzt sofort frühstücken und dann sofort etwas unternehmen wollen. Um wenigstens etwas wenig Effizienz in die ganze Sache zu bringen, vereine ich gähnend Kinderwünsche und Haushaltspflichten. Dabei soll der Test-Bollerwagen helfen.
Mit Ach und Krach kommen wir bei den Containern an. Ich lade alle Säcke aus und die Kinder in den Wagen rein, damit sie nicht auf die Idee kommen, mit den Scherben rund um die Container zu spielen. (KESB und so. Als ob das meine Mutter damals je interessiert hätte...)
Meine verladenen Kids sind im Bollerwagen zufrieden und sogar geduldig genug zu warten, bis ich alles eingeworfen habe. Insofern schon einmal praktisch das Ding.
Mit frischem Mut packe ich die Gelegenheit beim Schopf und gehe gleich noch Einkaufen. Die Kinder im Wagen. Platz haben sie knapp, der Vierjährige setzt sich Quer zur Laufrichtung hin und seine kleine Schwester sitzt hinter ihm. Dies natürlich erst nach fünfminütiger Umpositionierung der anspruchsvollen Fahrgäste.
Ich fluche leise vor mich hin und nerve mich über meine ästhetischen Ansprüche. Denn ich hätte auch einen klappbaren, weitaus leichteren Bollerwagen testen können. Aber der war vom Aussehen her nicht vertretbar.
Jammern nützt jetzt nichts und ich mache mich auf den Weg zur nächsten grösseren Lebensmittelquelle.
Unter dem Strich bin ich drei Mal so schnell wie sonst, weil mein lauffauler Sohn die Ausfahrt geniesst und die Kleine eh alles, was der Grosse gut findet, auch gut findet. Die «ich-setze-mich-auf-den-Boden-und-mach-eh-was-ich-will»-Situation bleibt dank Bollerwagen ganz aus. Ich husche durch den Laden, schmeisse neuen Wein in das Gefährt und bin schneller Zuhause, als ich mir je gedacht hab.
Fazit
Ich finde, der Wagen hätte ruhig ein wenig grösser gebaut werden können. Mindestens die Stange, mit der man den Wagen zieht. Das Gewicht ist auch nicht ohne. Das Holz ist hochwertig, die Kanten sind abgerundet und das Ganze ist recht stabil aufgebaut. Die Räder drehen sauber und flüssig und auch die Bremse funktioniert gut. So gut, dass ich bei einer Vollbremsung meine Tochter aus dem Wagen geschleudert hab. Ihr Kommentar dazu: «Nochmals! Nochmals! Nochmals! »
Für Kinder: alles richtig gemacht. Für Eltern: kauft euch das hässliche, andere Ding von Pinolino, das kann man sogar zusammenklappen.
Noch was: zusammengeschraubt hat das ganze meine Schöne, ich hab zwei linke Hände. Dafür kann ich zeichnen.
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