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«Gion, welchen Velocomputer kannst du mir empfehlen?»

Gion Manetsch
16.12.2016

Kürzlich kam meine Schwägerin Carole auf mich zu: «Ich möchte deinem Bruder einen Velocomputer schenken. Was kannst du mir empfehlen?» Tatsächlich eine gute Frage, da die Auswahl enorm gross ist. Lasst mich euch helfen.

Die Velocomputer variieren in puncto Funktionalität von ganz einfachen, kabelgebundenen Modellen, welche die aktuelle Geschwindigkeit und gefahrene Kilometer angeben, bis zu topmodernen GPS-Multifunktionsgeräten mit Touchscreen und voller Navigation. Ein paar, meiner Meinung nach, wichtigen Gesprächsausschnitte mit meiner Schwägerin Carole habe ich im Folgenden für dich zusammengefasst.

Carole: Inwiefern unterscheiden sich die verschiedenen Computer? Die gehen preislich ja von einer 20er-Note bis hin zu Modellen für mehrere hundert Franken.

Das stimmt, aber du weisst ja, für meinen Bruder ist nur das Beste gut genug :). Aber im Ernst: Ganz grob kann man die Velocomputer in 3 Kategorien unterteilen:

1. GPS-Computer mit Routing-Funktion (wie Autonavigation)

Bei diesen Modellen ist eine Navigation, wie man sie von Auto-Navis kennt, möglich. Auf dem grossen Display lassen sich über installierte Karten routingfähige Strassen, Velowege und Trails anzeigen. Beim Abfahren einer Strecke werden Abbiege-Hinweise mit Angaben zur verbleibenden Distanz und Zeit angezeigt.

2. GPS-Computer ohne Routing-Navigation

Diese Computer bieten unzählige Funktionen, die auch den ambitioniertesten Radfahrer zufriedenstellen sollten, solange er von seinem Radcomputer keine Routenführung und Touchscreen erwartet. Dank GPS können Wegstrecken aufgezeichnet und nachträglich am PC ausgewertet werden. Oft die erste Wahl für ambitionierte Rennvelofahrer!

3. Klassische Computer mit und ohne Kabel

Die Geschwindigkeits- und Distanzmessung erfolgt nicht über GPS, sondern wie bei normalen Tachometern über einen Magneten am Rad. Die Datenübertragung wird über ein Kabel oder kabellos mit Funk erledigt. Hier 2 Modelle aus diesem Bereich:

Hmm, ok. Er fährt grundsätzlich schon gerne Touren anderer Leute nach. Und eigentlich will er sowieso immer das «Neueste» und «Beste». Da braucht er wohl schon GPS. Was sind denn die Vor- und Nachteile?

Klar, wenn man selber nicht mehr so fit ist, muss das beste Material her. Geht mir mittlerweile ähnlich. Also für bzw. gegen die GPS-Geräte spricht Folgendes.

Cool, in dem Fall also eines mit GPS, welches routenfähig ist. Gibt es sonst noch etwas zu beachten für das Geschenk?

Ein Pulsmesser könnte noch spannend sein, falls er gezielt Ausdauertraining machen möchte. Dieser ist oft auch bereits in einem Bundle enthalten oder kann einzeln dazugekauft werden.

Und mein Bruder ist ja ein Spielertyp. Ich könnte mir vorstellen, dass ihm ein Computer gefällt, welcher über die Garmin Connect-Segment Funktion verfügt. Damit kann er auf Strecken-Segmenten (z.B. von Meilen bis auf den Pfannenstiel) in Echtzeit seine Leistungen mit seinen früheren Aktivitäten, Profis oder der gesamten Garmin Connect-Community vergleichen. Das wird ihn sicher motivieren und zu besseren Leistungen anspornen.

Zu allen Velocomputern

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Gion Manetsch
Leader Category Management Sport & Toys
Gion.Manetsch@digitecgalaxus.ch

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