

Du bist Sommermuffel? Hol dir einen Papagei!

Ein Text darüber, warum ich den Sommer nicht mag – meine kleinen Kakadus dafür aber umso mehr.
«36 Grad und es wird noch heißer», trällert mir 2Raumwohnung entgegen, während mein Gehirn schmilzt. Ich kann nicht oft genug betonen, wie sehr ich die warme Jahreszeit verfluche.
Und während ich hier so vor mich hin schwitze, kommt mir der Gedanke, das Leben mit meinen drei Nymphensittichen zu bejubeln. Mal wieder, ich weiß. Doch zu mehr bin ich wetterbedingt aktuell nicht in der Lage.
Deswegen sind hier fünf Gründe, warum kleine Kakadus ideal für Sommermuffel sind. Und bitte verzeih mir, falls du diesen Text abstrus findest. Es ist (zu) warm. Und die Sittichliebe ist nach wie vor groß.
Sie ersetzen den Ventilator
Sobald die Temperatur in meinem Wohnzimmer auf 25 Grad plus klettert, brauche ich dringend eine Abkühlung. Wie praktisch also, dass Rio, Cookie und Pebbles den ganzen Tag Freiflug haben und mir um die Ohren sausen – und somit den Ventilator ersetzen. Und stromsparend sind die kleinen Bio-Luftwirbler auch noch.

Quelle: Pixabay
Wie, du hast keine Nymphies? Tja, dann musst du wohl doch einen richtigen Ventilator kaufen. Nimm vielleicht einen von diesen:
Gassigehen fällt aus
OMG, allein die Vorstellung bei 30 Grad im Schatten mit einem Hund Gassigehen zu müssen, treibt mir den Schweiß auf die Stirn. Zu toppen wäre das nur noch durch ein Pferd. Denn dann müsste ich täglich den Stall ausmisten und es reiten. Rei-ten! Stell dir das mal vor: Du (37 Grad Kerntemperatur) sitzt auf einem Gaul (38 Grad Kerntemperatur) und ihr beide bewegt euch, wodurch euch NOCH WÄRMER wird.
Nein, danke. Da bleibe ich doch lieber auf dem Sofa und lasse mir von den Nymphies Luft zufächeln.

Die Fenster bleiben geschlossen
Eine altbewährte Sommerregel lautet: Fenster zu, damit die Hitze draußen bleibt! Das ergänzt sich perfekt mit den Nymphies. Die Fenster müssen ohnehin geschlossen bleiben, damit die Vögel nicht abhauen. Ich lüfte erst, wenn sie abends im Käfig sind. Und dann ist es draußen meistens auch etwas kühler.
Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten: Hitze draußen, Sittiche drinnen, Anika happy.

Bloß keine Hektik!
Nymphensittiche sind Fluchttiere. Das heißt, sie haben Angst, dass sie gefressen oder angegriffen werden. Entsprechend panisch reagieren sie auf hektische Bewegungen. Sittich-Dame Pebbles beispielsweise verzieht sich gerne auf die Gardinenstange, wenn ich mich mal etwas flotteren Schrittes ihrer Komfortzone nähere.
Deswegen: Ruhe bewahren. Dann bleiben Nymphies entspannt – und ich cool. Man soll sich ja im Sommer eh nicht so viel bewegen und anstrengen. Ist schlecht für den Kreislauf.
Die Küche bleibt kalt
Noch so eine Sache, die ich im Sommer nur höchst ungern tue, ist Kochen. Stundenlang vor dem dampfenden Suppentopf oder ächzendem Backofen zu stehen, macht mir bei Hitze keinen Spaß. Dementsprechend esse ich viel Salat, Bruschetta oder Müsli. Hauptsache, der Herd bleibt aus.
Was Rio, Cookie und Pebbles damit zu tun haben? Ganz einfach: Die Drei lieben Grünzeug und knabbern gerne die Reste weg. Das Innenleben einer Paprika wird genauso vernichtet wie ein paar übriggebliebene Salatblätter. Ohne Dressing, versteht sich.


Du siehst also, es gibt keine besseren Haustiere als Nymphensittiche. Und im Sommer ganz besonders nicht. (Ok, ok. Ich gehe ja schon kalt duschen…)
Wie kommst du mit deinen Haustieren durch den Sommer? Verrate es mir in den Kommentaren.


Als Kind wurde ich mit Mario Kart auf dem SNES sozialisiert, bevor es mich nach dem Abitur in den Journalismus verschlug. Als Teamleiterin bei Galaxus bin ich für News verantwortlich. Trekkie und Ingenieurin.