Diese Anschaffung ist eine Erleuchtung fürs Homeoffice
Meinung

Diese Anschaffung ist eine Erleuchtung fürs Homeoffice

Lorenz Keller
12.4.2023

Die Screenbar ist mein wichtigstes Büro-Gadget. Die Lichtleiste direkt über dem Monitor ersetzt alle anderen Lampen und ist eine Wohltat für die Augen.

Ein paar Mal beherzt auf die Tastatur hämmern, damit das MacBook aus dem Tiefschlaf erwacht. Dann mit einem Klick die Screenbar einschalten und meinen Schreibtisch mit weichem Licht fluten. Die Morgenroutine im Homeoffice ist gut eingespielt.

Wie eine Strassenlampe scheint sie mir den Weg zu meiner täglichen Arbeit. Genau das Atmosphärische macht es aus. Morgens und abends, wenn es noch dunkel ist, leuchten bei mir im Büro nur Monitor und Screenbar. Ich sitze in meiner eigenen kleinen Welt, wo ich mehr oder weniger kreative Texte schreibe.

«Wie bitte, eine Screen-was?», fragst du dich. Die Screenbar! Ein Gadget, das für mich unersetzlich geworden ist. Ich könnte mit kleineren Bildschirmen leben, mit langsamen Computern oder auch ohne meine ergonomische Maus. Die Screenbar aber ist mein ultimatives und unverzichtbares Gadget.

Helligkeit genau dort, wo sie gebraucht wird

Tatsächlich ist so eine Screenbar einfach eine Lichtleiste, die auf meinem Computermonitor steckt. Die Lampe ist dabei ähnlich wie eine Webcam am oberen Rand des Displays eingehängt. Die LEDs geben das Licht dann direkt nach unten ab. Also am Screen entlang und leicht gegen vorne.

Die LEDs der Screenbar leuchten am Bildschirm entlang auf den Schreibtisch.
Die LEDs der Screenbar leuchten am Bildschirm entlang auf den Schreibtisch.
Quelle: Lorenz Keller

Was bringt das? Das habe ich mich vor der Anschaffung auch gefragt. Und wurde schon kurz nach der Installation erleuchtet. Der grosse Vorteil im Vergleich zu normalen Bürolampen: Das Licht blendet nicht, reflektiert aber auch nicht im Screen.

Die Helligkeit ist genau dort, wo ich sie brauche, nämlich auf dem Bürotisch. So kann ich Notizen oder Unterlagen problemlos lesen und finde auf der Tastatur auch ein selten genutztes Sonderzeichen.

Und das Beste: Das Licht ist immer genauso stark, dass es angenehm ist. Gefühlt schont das die Augen und ich werde weniger schnell müde.

Gedrucktes wie diese Brettspiel-Kritik kann ich angenehm lesen.
Gedrucktes wie diese Brettspiel-Kritik kann ich angenehm lesen.
Quelle: Lorenz Keller

Die Screenbar kann, aber muss nicht teuer sein

Bereits für knapp 40 Franken findest du bei uns im Shop Screenbars. Bei den günstigeren Modellen stellst du die Lichtstärke manuell ein. Anfängerzeug. Ich empfehle dir die teureren Modelle für 100 bis 170 Franken. Die haben einen Lichtsensor, so dass sich die Lampe automatisch der Umgebungshelligkeit anpasst. Zudem lässt sich auch die Lichttemperatur einstellen. Manche mögen lieber weisses, kaltes Licht, andere eher eine wärmere Einstellung.

Als Lightbar-Verehrer nutze ich selbstverständlich die komfortable Deluxe Variante von BenQ, die zusätzlich noch einen schicken Schalter auf dem Schreibtisch hat. Der Vorteil: Ich steuere alle Funktionen direkt und muss nicht oben am Screen herumfingern.

Der Nachteil: Ein weiteres Kabel zwischen Tastatur, Maus, Hub und unzähligen Ladekabeln für Testgeräte. Bei täglicher Nutzung kann der Schalter auf dem Tisch durchaus sinnvoll sein, wichtiger ist aber der Sensor, der die Lichtstärke automatisch anpasst.

Ein Klick auf den runden Schalter – und es wird Licht.
Ein Klick auf den runden Schalter – und es wird Licht.
Quelle: Lorenz Keller

So fest ich auch ins Schwärmen gerate, die Lampe hat auch Nachteile: Brauchst du eine Webcam, wird's eng auf dem Monitor. Nutzt du zwei Bildschirme nebeneinander, lassen sich zwar Licht und Cam aufteilen, dafür ist die Ausleuchtung dann nicht ideal. Übrigens: Leicht gebogene Bildschirme bis rund 1800R sind kein Problem, weniger ideal sind Gaming-Monitore mit starker Krümmung.

Ein Feature fehlt mir bei den Screenbars bislang ganz. Es wäre nämlich ideal, wenn die Lichtleiste flexibel gegen oben drehbar wäre. Dann hätte ich auch gleich ein verstellbares Licht für Videocalls und wäre immer gut ausgeleuchtet. Vielleicht kommt das dann ja in der Screenbar Version 2.0.

Nie hätte ich gedacht, dass einmal so etwas Simples wie eine Lampe mein Lieblingsgadget im Büro ist. Keine technische Meisterleistung, keine verrückte Innovation, «nur» ein paar LEDs am richtigen Ort. Doch das reicht schon, um fokussierter zu arbeiten. Am Feierabend lösche ich dann das Licht und trete aus meiner perfekt ausgeleuchteten Welt mit dem guten Gefühl, dass ich noch genug Power für das Leben neben der Arbeit habe.

Titelfoto: Lorenz Keller

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Gadgets sind meine Passion – egal ob man sie für Homeoffice, Haushalt, Smart Home, Sport oder Vergnügen braucht. Oder natürlich auch fürs grosse Hobby neben der Familie, nämlich fürs Angeln.


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