
Akkusauger-Vergleich: Die günstigen Modelle sind alle «mangelhaft»
Stiftung Warentest hat 14 Akkusauger verglichen. Nur drei Modelle erhalten die Note «gut», sechs sind sogar «mangelhaft». Vor allem die günstigen Sauger können nicht überzeugen.
Zwei Schlussfolgerungen lassen sich aus dem grossen Vergleichstest von Stiftung Warentest ziehen, den du in der Februar-Ausgabe des Heftes findest.
- Bei der Reinigung von Teppichböden trennt sich die Spreu vom Weizen. Sprich: Viele Akkusauger verpassen eine bessere Note, weil sie zu wenig Staub aus den Teppichfasern entfernen.
- Alle Modelle, die weniger als 250 Franken kosten, versagen im Test und werden mit «mangelhaft» bewertet. Und das nicht, weil sie technische Mängel aufweisen, sondern weil sie schlicht unzureichend saugen.
Guter Akkusauger gibts bereits ab 300 Franken
Drei Modelle erhalten im aktuellen Vergleich die Testnote «gut». Testsieger ist dabei der Miele Triflex HX2, der allerdings auch zu den teuersten Modellen gehört. Der HX2 saugt konstant gut – egal ob auf Hartböden, Teppich, in Ecken, an Kanten oder auf Polstermöbeln. Überall gibt es die Note «gut» oder «sehr gut». Die einzige Schwäche zeigt das Miele-Topmodell bei Grobgut auf Hartböden – das wird nur «befriedigend» entfernt.
Das deckt sich mit dem Test von Kollege Simon, bei dem auch der Triflex die Nase vorne hatte.
Auf Platz zwei landet der Bosch Unlimited 7, der nur rund 300 Franken kostet. Damit ist er der Preis-Leistungs-Sieger im Test. Im Vergleich zum Miele musst du Abstriche bei Grobgut und Tierhaaren auf Teppichböden machen. Zudem ist er lauter und filtert den Staub weniger gut aus der Abluft.
Das dritte «gute» Modell stammt von Rowenta. Hier haben die Tester die Note abgewertet, weil das Staubsaugen auf Hartböden nur «befriedigend» ausfiel.
Die Mittelklasse hat meist eindeutige Schwächen
Vier Akkusauger haben die Note «befriedigend» erhalten:
Dazu kommt ein Modell mit der Note «ausreichend»:
Nicht schlecht, aber auch nicht richtig gut: Dieses Verdikt verdienen sich die meisten Modelle, weil sie eher einseitig begabt sind. Die zwei Samsung-Modelle und der Dreame Z30 beispielsweise saugen auf Hartböden gut, schneiden aber auf Teppich deutlich schlechter ab. Der Miele HX1 versagt bei Ritzen und Ecken. Eine Ausnahme bildet das Modell von Grundig, das konsequent überall die Note «befriedigend» erhält – und somit auch bei dieser Gesamtnote landet.
Sechs Sauger fallen durch
Ganze sechs von vierzehn Saugern erhalten nur die Note «mangelhaft». Vier davon führen wir im Sortiment; der Levoit LVAC-200 und der Medion P250 sind bei uns nicht erhältlich.
Darunter sind auch jene vier getesteten Modelle, die weniger als 200 Franken kosten. Wer beim Akkusauger zu stark spart, erhält kein zufriedenstellendes Produkt. Das gilt besonders, wenn du Teppiche zu Hause hast: Die im Test tiefer platzierten Geräte entfernen kaum Staub aus den Fasern. Auch die Saugleistung auf Hartböden ist höchstens «befriedigend».
Eine Ausnahme bildet der Akkusauger von Black+Decker: Auf Parkett- oder Plattenböden kann er problemlos mit dem Testsieger mithalten, erhält jedoch Abzüge wegen der schlechten Leistung auf Teppich. Zudem gibt er so viel Staub über die Abluft ab wie kein anderes Modell im Test.
Was ist mit Dyson und Xiaomi?
Zwei bei uns sehr beliebte Hersteller sind im grossen Akkusauger-Vergleich von Stiftung Warentest nicht vertreten: Dyson und Xiaomi. Das könnte daran liegen, dass in den letzten Monaten keine neuen Modelle auf den Markt gekommen sind.
Allerdings zeigt ein Blick in die kostenpflichtige Testdatenbank, dass beide Marken in den letzten ein bis zwei Jahren nicht mehr getestet wurden. Auch Dreame ist nur mit einem Modell vertreten, obwohl bei uns im Sortiment über zehn Varianten verfügbar sind.
Es gibt also garantiert noch andere gute Akkusauger. Diese findest du zum Beispiel in meinem Vergleich von vier günstigen Modellen.
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