Christoph Ditzler

Im Jahr 1968, am Anfang des Motorsports, betrat Robert Hahn, damals 24 Jahre alt, die Welt des internationalen Motorsports. Der talentierte Rennmechaniker übernahm die Formel 1 und den 5-Liter-Sportwagen von Joakim Bonnier aus Schweden. Er entwickelte seinen eigenen speziellen Flügel und führte die feinsten technischen Arbeiten durch. Er erlangte die Anerkennung seiner Kollegen in grossen internationalen Teams und wurde von Legenden wie Jo Siffert, John Surtees und Jack Brabham sowie von renommierten Ingenieuren wie Edi Wyss, Bob Dance, Dave "Beaky" Sims, Willie Southcott und Denis Davis geehrt. Dank Robert Hahn entdecken wir eine Welt, die hinter dem Glamour des grossen Automobilzirkus verborgen geblieben wäre. Er spricht leidenschaftlich über Erfolge, aber auch über die prekären Arbeitsbedingungen. Er beschreibt die bescheidenen Mittel, den enormen Zeitdruck und die endlosen Reisen, die Teil der Herausforderungen des Berufs des Rennmechanikers waren. Von 1972 bis 1974 war er in einer wichtigen Phase der Geschichte der Schweizer Rennstrecken als Mechaniker in der Schweizer Automobilmeisterschaft und der Europäischen Formel 2 aktiv. Da ihm die Ergebnisse keine Zufriedenheit mehr brachten, zog er sich von der sportlichen Szene zurück. Er trat als Fahrer bei Vereinsrennen und in der Schweizer Ausgabe des Alfa Romeo Trophy in den Jahren 1994 und 1995 an.