Niki de Saint Phalle and the Tarot Garden

Inspiriert von Antoni Gaudís Parc Güell in Barcelona und dem manieristischen Bomarzo Park, schuf Niki de Saint Phalle ihren Skulpturenpark in Garavicchio, im südlichsten Teil der Toskana. In diesem weitläufigen Garten sind die 22 Karten der grossen Arkana des Tarots in Form von riesigen Skulpturen dargestellt, die 12 bis 15 Meter hoch sind und aus lackiertem Polyester und Stahlbeton bestehen, sowie mit Mosaiken, Spiegeln, mehrfarbigen Keramiken und farbigem Murano-Glas bedeckt sind. Ende der 1970er Jahre, nach ihren Jahren des Nouveau Réalisme und der feministischen Phase der "Nanas", schuf Niki de Saint Phalle die Märchenwelt ihres Tarotgartens in Garavicchio. Diese verzauberte Welt war für sie der Höhepunkt ihres Schaffens, der Gipfel ihrer Kunst. Als sie 2002 starb, hinterliess sie den Tarotgarten unvollendet. Diese Monografie, die Niki de Saint Phalle selbst plante und für die sie die Bilder auswählte, ist die erste umfassende Studie über den Tarotgarten. Sie bietet einen einzigartigen Einblick in ihren kreativen Prozess.