Skitouren- & Segelferien werden zu den besten meines Lebens
Aus der Frage «Hey Manuel, wir gehen auf Abenteuerreise nach Norwegen – kommst du mit?» werden die eindrücklichsten Ferien meines Lebens. Mit einer neunköpfigen Crew segeln wir eine Woche lang durch die Fjorde rund um Tromsø. Mit dabei unsere Skitouren- und Filmausrüstung.
Das Abenteuer beginnt an einem grauen Morgen im Hafen von Tromsø. Wir kaufen in den umliegenden Supermärkten Proviant für eine Woche auf hoher See. Darunter auch einige völlig überteuerte Flaschen Bier, Wein und Schnaps. «Ein trockenes Schiff ist ein totes Schiff», erklärt unser tschechischer Skipper Tomáš. Gut gerüstet besteigen wir den geräumigen Katamaran, verstauen unsere Skibags, lichten den Anker und laufen aus dem Hafen aus. Das Abenteuer beginnt!
Vom Strand auf den Gipfel
Die erste Nacht in unseren engen, aber dennoch sehr gemütlichen Zweibett-Kojen, überstehen wir gut und das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite. Unsere schwimmende Homebase verlassen wir nur für die täglichen Skitouren. Mit (Ruck)sack und Pack besteigen wir das Dingi, ein kleines Beiboot, und fahren an den Strand. Meist sind das verlassene Orte irgendwo rund um die Lyngenalpen, Fjorde im Norden Norwegens. Und wir haben Glück, denn der Schnee liegt auch jetzt noch bis auf Meereshöhe, sodass wir direkt vom Strand mit den Fellen unter unseren Latten loslaufen können.
Die Berge sind meist zwischen 1000 und 1200 Meter hoch. Nach rund 400 Höhenmetern eröffnet sich eine Welt, die uns jeden Tag aufs Neue wieder den Atem raubt. Unendliche Fjorde, Gipfel, die auf Meereshöhe nicht erkennbar sind und die unglaubliche Weite der Landschaft. Einzigartig! Auf dem Gipfel angekommen geht meist bereits die Planung für den nächsten Tag los, wir entscheiden uns für einen der vielen Gipfel um uns herum. Denn so weit wie von hier oben sieht man sonst kaum.
Die Materialschlacht
Zum Glück bietet unsere Arctic Princess viel Stauraum, denn zum üblichen Reisegepäck kommen noch Skiausrüstung und Touren-Equipment hinzu. Etwas Disziplin und Ordnungssinn von jedem Besatzungsmitglied gehören da natürlich dazu.
Drohne, GoPro und Systemkamera mit einer Auswahl an Optiken dürfen nicht fehlen und finden, trotz allem, immer noch Platz in unseren Tourenrucksäcken. Wir werden belohnt mit eindrücklichen Aufnahmen, die uns helfen, diese Reise noch lange in Erinnerung zu behalten.
Strom bietet der Katamaran dank eines kleinen On-Board-Generators zum Glück genügend, sodass unsere Akkus täglich geladen und Kleider sowie Schuhe bis zum nächsten Tag getrocknet sind.
Wir kommen wieder, keine Frage
Die Tage im hohen Norden sind im April bereits länger als die Nächte und jeden Tag werden sie nochmals rund neun Minuten länger. Vom Wetterglück verfolgt, geniessen wir Tag für Tag wunderbare Abfahrten mit Blick in Richtung Meer. Und wir haben Glück: Sogar die Nordlichter zeigen sich noch für ein, zwei Nächte – Magie pur für jeden von uns. Wir kommen zurück: dieses Mal im Sommer und mit einem Mountainbike an Bord.
Als Multimedia-Produzent ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, Inhalte auf vielfältige Art und Weise aufzubereiten. In meiner Freizeit zieht es mich in die Berge, sei es zum Skifahren, Mountainbiken oder Wandern. Und natürlich habe ich meine Kamera immer griffbereit, genauso wie meine FPV-Drohne.