Nie mehr ohne Saft: Starthilfe für dein Auto
Hintergrund

Nie mehr ohne Saft: Starthilfe für dein Auto

Was tun, wenn dein Auto nicht mehr anspringt? Im folgenden Artikel zeigen wir dir verschiedene Möglichkeiten, um die Autobatterie wieder in Gang zu bringen.

Mobile Starthilfe

Die meisten Batterien halten mindestens fünf Jahre. Dennoch kann es natürlich immer passieren, dass man einmal vergisst, das Licht auszuschalten. In diesem Fall kann es hilfreich sein, wenn man eine mobile Starthilfe zur Hand hat: Es handelt sich dabei um eine tragbare Energiestation. Diese besitzt eine integrierte Batterie, so dass sich der Fahrer selbst helfen kann, ohne auf ein anderes Auto angewiesen zu sein.

Moderne Startbooster für den Privatgebrauch haben meist eine handliche Grösse, so dass sie ganz einfach im Handschuhfach aufbewahrt werden können. Eine sehr nützliche Eigenschaft ist darüber hinaus die integrierte Ladestation für Smartphone, Tablet und Notebook. Dadurch werden deine Gadgets mit vielen Stunden Zusatzpower versorgt.

Wichtige Vergleichswerte bei Starthilfen sind Startstrom und Kapazität. Je höher die Werte, desto leistungsfähiger ist der Startbooster. Die Kapazität gibt an, wie oft ein Auto gestartet werden kann bzw. wie viele Stunden die Powerbank genutzt werden kann. Der Startstrom sagt aus wie viel Power für das Starten zur Verfügung steht. Dieselfahrzeuge benötigen beispielsweise einen höheren Startstrom.

Um einen erfolgreichen Start hinzulegen, genügt es, die Klemmen des Akkus zuerst an den Akku selbst, dann entsprechend an die Pole der Batterie anzuschliessen. Achte darauf, die rote Klemme für den Pluspol zu nutzen und die schwarze Klemme an den Minuspol zu stecken. Erst nach dem kompletten Anschliessen der Kabel wird die Starthilfe eingeschaltet. Nach einem erfolgreichen Startvorgang sollte man die Klemmen innerhalb von 30 Sekunden entfernen.

Wichtig ist auch, dass du dich genau an die Bedienungsanleitung des jeweiligen Modells hältst.

Um den Akku aufzuladen, verwendest du ein Micro-USB-Kabel: Über den Zigarettenanzünder kann man die mobile Starthilfe während der Fahrt wieder mit Strom versorgen, alternativ natürlich auch über einen gewöhnlichen Netzstecker.

Noco GB40 genius BOOST (1000 A, 2150 mAh)
Starthilfe
123.– CHF

Noco GB40 genius BOOST

1000 A, 2150 mAh

MiniBatt Start-Booster Pocket VR (400 A, 4000 mAh)
Starthilfe

MiniBatt Start-Booster Pocket VR

400 A, 4000 mAh

Autostarter Voltmaster 12+24V (850 A, 20000 mAh)
Starthilfe

Autostarter Voltmaster 12+24V

850 A, 20000 mAh

Autostarter Diesel Pro 12V (850 A, 20000 mAh)
Starthilfe

Autostarter Diesel Pro 12V

850 A, 20000 mAh

Kraftwerk Start-Booster (2500 A, 24000 mAh)
Starthilfe
285.12 CHF

Kraftwerk Start-Booster

2500 A, 24000 mAh

Zu allen Starthilfen

Starthilfekabel

Wenn du ein Starthilfekabel zur Verfügung hast, kann dein Auto durch Starthilfe von einem zweiten Auto gestartet werden. Hierbei sind einige Regeln zu beachten, um grössere Schäden in der Fahrzeugelektrik zu vermeiden.

Zunächst müssen beide Fahrzeuge in die richtige Position gebracht werden, dass die Distanz zwischen den Batterien möglichst gering ist: Am besten ist es, wenn Batterie neben Batterie steht. Zur Not muss das liegen gebliebene Auto aus der Parklücke geschoben werden, da die Länge der Starthilfekabel begrenzt ist. Einige Autos haben die Batterie auch im Kofferraum. An beiden Autos müssen Zündung und sämtliche Verbraucher ausgeschaltet sein und das Getriebe im Leerlauf oder, im Fall einer Automatik, auf Parkposition stehen.

Und so funktioniert es Schritt für Schritt:

  1. Immer erst die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs konsultieren, um die korrekte Vorgehensweise am Fahrzeug zu erfahren.
  2. Die Nennspannung der beiden Batterien muss gleich sein (z.B. 12V).
  3. Stromverbraucher muss bei beiden Fahrzeugen ausgeschaltet sein.
  4. Darauf achten, dass sich beide Fahrzeuge nicht berühren, da dort sonst Strom fliessen könnte.
  5. Ein Ende des roten Pluskabels (+) an den dickeren Pluspol (+) der entladenen Batterie klemmen. Vorsicht beim Hantieren mit dem roten Kabel. Wenn eine Seite bereits angeschlossen ist, darf die andere auf keinen Fall mit der Karosserie in Berührung kommen.
  6. Das andere Ende des roten Kabels wird dann am Pluspol der Spenderbatterie angeklemmt. Unbedingt die Reihenfolge beachten. Eselsbrücke: R wie rot kommt im Alphabet vor S wie schwarz.
  7. Ein Ende des schwarzen Kabels wird am Minuspol der Spenderbatterie befestigt.
  8. Das freie Ende des schwarzen Kabels muss mit einem Massenpunkt des Pannenfahrzeugs verbunden werden. Solche Massepunkte sind beispielsweise ein stabiles Metallteil im Motorraum oder am Motorblock selbst. Das Kabelende sollte aus Sicherheitsgründen nicht direkt am Minuspol der Empfängerbatterie angeschlossen werden, da sich eventuell austretendes Knallgas durch Funken entzünden könnte.
  9. Darauf achten, dass das Kabel nicht in den Bereich des Kühlventilators oder des Keilriemens kommt.
  10. Zuerst wird nun das Spenderfahrzeug, anschliessend das Pannenauto gestartet und ein starker elektrischer Verbraucher, beispielsweise die Heckscheibenheizung eingeschaltet, um schädliche Spannungsspitzen zu vermeiden.
  11. Abgenommen werden die Kabel in umgekehrter Reihenfolge: Beim Entfernen der Kabel zuerst die beiden Zangen des schwarzen Minuskabels abklemmen und dann die des roten Pluskabels und den Verbraucher wieder ausschalten. Dann sollte eine längere Fahrt eingeplant werden, damit der Alternator den Akku wieder voll aufladen kann.

Wenn beim Startversuch nichts passiert, sollten die Polzangen auf festen Sitz überprüft werden. Klappt es dann immer noch nicht, ist ein Fachmann gefragt. Sollte die Batterie später erneut leer sein, muss sie ersetzt werden, da eine Batterie im Alter an Leistung verlieren kann.

Zu allen Starthilfekabeln

Autobatterieladegerät

Das Ladegerät sollte stets nach den Anforderungen der jeweiligen Batterie ausgewählt werden. Wichtige Eigenschaften, um das richtige Ladegerät zu finden, sind Spannung (bei aktuellen Autos immer 12V) und Batteriekapazität (meisten zwischen 70 und 100 Ah).

Das Autobatterieladegerät gibt Auskunft über den Ladezustand der Batterie. Zudem verfügen die aktuellen Modelle über Programme, die die Batterie auf Fehler und Defekte überprüfen und schonend aufladen.

Bei Autobatterieladegeräten mit automatischer Delta-Peak-Abschaltung kannst du deine Batterie beispielsweise unbesorgt über Nacht aufladen lassen, da sich das Gerät automatisch abschaltet, sobald die Autobatterie aufgeladen ist.

Auch ist es kein Problem ein modernes Ladegerät über längere Zeit angeschlossen zu lassen.

Und so funktioniert es Schritt für Schritt:

  1. Alle Verbraucher wie Radio oder Gebläse ausschalten.
  2. Zunächst das Minuspol-Kabel vom Akku nehmen und anschliessend den Pluspol vom Kabel befreien.
  3. Bei wartungsfreien Batterien findest du an der Seite ein Belüftungsröhrchen, das frei von Schmutz oder anderem sein sollte. Falls es sich um keine wartungsfreie Batterie handelt, solltest du die Verschlüsse während des Ladevorgangs abnehmen, da sich Gase bilden können. Zudem solltest du darauf achten, dass die Batterie über den richtigen Wasser-Säurestand verfügt. Gegebenenfalls musst du diese mit destilliertem Wasser bis zur Markierung auffüllen.
  4. Anschliessend klemmst du das rote Pluspol-Kabel des Ladegeräts an den entsprechenden Pluspol des Akkus und das Minuspol-Kabel an den Minuspol der Autobatterie. Dann kannst du das Ladegerät anschalten.
  5. Danach gehst du entsprechend der Anweisung des Ladegeräts vor. Ist der Ladevorgang beendet, nimmst du zunächst das Ladegerät von der Stromversorgung und entfernst dann die Kabel von der Batterie.
  6. Gegebenenfalls die Verschlüsse des Wasser-Säure-Behälters wieder anbringen. Abschliessend zuerst das rote Pluspol-Kabel wieder am Akku anschliessen und zu guter Letzt das schwarze Minuspol-Kabel.

Zu allen Autobatterieladegeräten
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Dieser Artikel ist zuerst am 1.11.2016 publiziert worden.

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Nicolas Pulfer
Senior Category Business Manager
nicolas.pulfer@digitecgalaxus.ch

Hallo, ich bin Nicolas. Seit meiner Kindheit bin ich mit Sport verbunden. Sei es Ausdauer- oder Teamsport ich habe schon so ziemlich alles ausprobiert. Als Category Business Manager gebe ich täglich alles dafür euch ein spannendes und aktuelles Sportsortiment zu bieten. Deshalb teste ich viele Produkte jeweils auf Herz und Nieren bevor ich sie in unseren Onlineshop stelle. Mein Ziel dabei? Immer wieder Neues zu entdecken und Bewährtes zu verbessern! 


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