Interior-Trend: Wenn Skandinavien auf Japan trifft
Der beliebte nordische Stil bekommt ein neues Aussehen verpasst und holt sich dafür das Beste aus dem Land der aufgehenden Sonne. Handgemachtes Geschirr, natürliche Materialien und funktionale Möbelstücke frei von Verzierungen – in der heutigen Zeit der permanenten Reizüberflutung, ist optische Ruhe in den eigenen vier Wänden eine willkommene Abwechslung.
Trends kommen und gehen. Der Skandinavien-Stil hingegen, bleibt an der Spitze, wenn es um die Einrichtungsvorlieben des 21. Jahrhunderts geht. Kein Wunder: Helles Holz, hochwertige Textilien und zurückhaltende Farben machen die Stilrichtung mit anderen Tendenzen in der Wohnwelt besonders kompatibel. Die schlichte Optik von Möbeln und Deko-Objekten, die im Norden designt werden, verschmelzen regelrecht mit einem Industrial- oder Mid-Centruy-Interieur. Wie es bei allem im Leben ist – die Mischung macht's aus. Das asiatische Flair gelingt dank Körben und Leuchten aus Seegras in typischen schlichten Formen, Keramik in erdigen Tönen und Möbelstücken mit filigranen Beinen. Sie sind stark von Reduktion und Reinheit geprägt, die in Japan im Designbereich zelebriert wird, geprägt und ergänzen unsere nordische Einrichtung wunderbar.
Ruhiger Look im Schlafzimmer
Sanftes Licht, reduzierte Möbel und natürliche Textilien im Schlafzimmer helfen abends zur Ruhe zu kommen. Zu viel Schnickschnack lenkt von Wesentlichen ab. Auch ein zurückhaltendes Farbkonzept im Raum, mit Nuancen wie zum Beispiel Beige-, Grau- und Blautönen, wirkt eher entspannend.
Gemütlichkeit und Wohnzimmer
Die klare Formensprache von Möbeln und Design kann schnell kühl wirken. Daher dürfen Textilien, die wie im Fall vom Skandi-Style Wohnlichkeit schaffen, nicht fehlen. Hier spielt auch der Materialmix eine wichtige Rolle: Seegras-Teppiche, Baumwollkissen oder Leinen-Laternen sorgen für mehr Komfort und Behaglichkeit.
Natürlichkeit und Funktion im Fokus. Links: Seegraskörbe und -lampen von Bloomingville. Rechts: Beliebig erweiterbares Regal «Vivlio» von Skagerak Denmark.Mix and Match im Esszimmer
Ein Tisch, viele Möglichkeiten – das Esszimmer bietet viel Raum für Experimentierfreudige. Kombiniere unterschiedliche Stühle aus derselben Farbwelt. Das macht den Bereich besonders spannend, ohne an Geschmack zu einzubüssen. Ein Teppich bringt nicht nur Gemütlichkeit, sondern schützt auch den Boden vor Kratzern. Wir haben schon mal ein bisschen rumgespielt und unsere Favoriten gekürt:
Perfekt unperfektes Geschirr
Der Look lässt sich übrigens auch auftischen: Teller und Schalen aus Keramik oder Steingut haben in Japan eine lange Tradition. Bei handgemachten Stücken sind kleine Makel und unterschiedliche Glasuren durchaus erwünscht und genau das macht sie neben der Köstlichkeiten zu einer Augenweide auf dem Tisch. Weil es sich lohnt, sich dem Tischgedeck noch genauer zu widmen, haben wir dazu gleich einen ganzen Artikel zum Thema verfasst:
Wenn ich nicht gerade Wohnwelten kreiere und Marketing-Aktivitäten für Galaxus plane, stelle ich die eigene Traumeinrichtung zusammen oder starte DIY-Projekte, die ich leider viel zu selten beende. Die nötige Inspiration dazu finde ich auf Blogs, in Magazinen oder auf Reisen. Bevorzugte Wohnstile: maritim, skandinavisch und nordisch.